Donnerstag, 5. Mai 2011

Solidartät mit den SozialarbeiterInnen Paraguays

Am 29.12.2010 beginnend wurden 90 Angestellte, vor allem Sozialarbeiter, aus dem „Ministerium für Soziale Aktion“ (SAS) zum 1.1.2011 gekündigt. Der Verantwortungsbereich ist die Linderung der Familienarmut, u.a. die Beschaffung von Wohnraum.

Anfang 2010 gründeten Angestellte die Gewerkschaft (SITRASAS) selbiger ausführender sozialer Institution. Das gesamte direktive Komitee der Gewerkschaft befand sich unter den Entlassenen und in der Mehrheit gewerkschaftlich Organisierte, und Sympathisanten.
„Es sind keine vertrauenswürdigen Leute“ wurde als Begründung durch den Minister Isabelino Paredes angegeben, da der Haushalt für die Angestellten vorhanden ist. Es gab keine Auswertung der Arbeit oder Kritik an ihr.

Es gab Demonstrationen und Solidarisierungen der verbliebenen MitarbeiterInnen des Ministeriums. Der Minister Isabelino Paredes wurde abgesetzt und ein neuer Minister einer sozial ausgerichteten Partei (Convergencia) eingesetzt. In paritätischen Verhandlungen konnten schrittweise alle Arbeiter wieder eigesetzt werden.

Ebenso im Ministeriums für Kindheit und Jugend (Secretaria de Ninos Ninas y Adolescencia SNNA) wurde 2008 die Gewerkschaft der dort Beschäftigten gegründet (SIFEPOSNNA). Bisher konnte die vertragliche Arbeitszeit von 44 auf 40 Stunden gesenkt werden. Die berufliche Krankenversicherung wurde in die Arbeitsverträge aufgenommen, aber noch nicht umgesetzt. 
Angestrebt wird der Tarifvertrag. 



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